
So, jetzt bin ich wieder unten. War eine ganz nette Halbtagestour. Sehr abwechslungsreich, besonders die Aussicht in der Nacht auf die Lichter der 22 Mio Menschen in Mexico City, viel Gehen, bisserl Klettern, ein Gletscher. Und ein leerer Gipfel, naja, fast, irgendwer hat mit Knoblauchzehen und Marigold ein vermutlich bizarres Ritual veranstaltet.
Dann noch Wind mit 100km/h bei -9 Grad.
Mahmud ist in der Mitte (also beim Knie der schlafenden Frau) umgedreht, während ich schon noch auf die Brust (den höchsten der Gipfel) wollte.
Der Arme war ziemlich fertig, kluge Entscheidung. Trotzdem möchte ich heute abend nicht von MEX nach LAX fliegen, einer im Cockpit könnte ein wenig müde sein.
Technischer Kram für Interessierte:
Gipfel liegt auf 5,2km, also aklimatisieren. Die Gruppe, die am Vorabend in die Hütte kam, war kollektiv am Kübeln und/oder torkeln.
Temperaturunterschied gut 30 Grad, also zwiebeln.
Einkehrmöglichkeit: Los Nados und La Niente.
Wasser: Gibt’s nicht, mitnehmen. Mir haben 4l gerade so gereicht.
Gletscher ist nicht zu steil, so 35 Grad vielleicht und vermutlich spaltenfrei.
Klettern bis 2 in brüchigem scharfkantigen Vulkangestein.
Schlachtruf: Let’s gomonos.
Dauer: 8h hoch, 4h runter. Ohne nennenswerte Pause. Halbtagestour halt.