Tamayo

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Das Museo Tamayo ist eine Ausstellungshalle, von ihm selbst hängt dort nichts.

Zur Zeit zeigen sie Leon Golub, einen amerikanischen Realisten.

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Wie es sich gehört, ist das Café sensationell. Als es zu tröpfeln begann, bin ich doch reingegangen.
Der Ceviche (in Limettensaft marinierter roher Fisch) war superlecker.

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Erscheinungen

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hatte ich keine, aber groß ist er schon, der Platz vor der Virgen de Guadalupe.

1531 erschien einem Hirten eine dunkelhäutige Maria mit Rosen auf seinem Mantel.
Er zeigte den seinem Bischof.

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Das ist jetzt die Chefheilige der Mexikaner. Böse Zungen behaupten ja, die Rose sei erst im 17. Jahrhundert nach Mexiko gekommen….

Oben läuft eine Dauermesse, unten werden die Gläubigen auf Laufbändern am Bild vorbeigefahren.

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Viele Kollegen bei der Arbeit hier.

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Kaktus

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Hjam. Das Gericht nennt sich Cecina Natural, unter den Papas a la Francesa (hochtrabend für Fritten) ist ein Rindfleisch, wieder hauchdünn. Spannend ist das auf 5 Uhr, irgend ein Kaktus. Nopal laut Karte. Mein Movistar mag grad nicht, ich könnte noch je ein Gig Twittern/Facebooken oder WhatsAppen, aber www geht nicht. Die unterscheiden da.
Lecker schmeckte es, was immer das war.

Poktapok

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Das ist quasi eines der Tore eines alten mesoamerikanischen Ballspieles. Es gab zwei Mannschaften, einen Gummiball und das Ziel war es, das Runde ins – nun ja – Runde zu befördern. Klingt ja vertraut.
Kleines Schmankerl: Gewann die Mannschaft, die nach Osten (also gegen den Lauf der Dinge und der Sonne) spielte, wurde jemand geköpft.
Hallo Fifa, die kleine Regeländerung könnte Fußball spannend machen. Kann doch nicht so teuer sein, oder?

Kunstcafés

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Mit den Cafés in Kunstmuseen liegt man eigentlich immer ganz gut. Das im Museum für moderne Kunst ist keine Ausnahme.
Erst Las Dos Friedas im Original (2x2m) angucken, dann Tapas futtern und dann Lee Miller anschauen. Die hing mit den Surrealisten herum, arbeitete für Vogue und hat dann die Befreiung Europas fotografiert.  Von ihr gibt es ein Bild in Hitlers Badewanne in der Prinzregentenstraße. Klein ist die Welt.

Halbtagestour

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So, jetzt bin ich wieder unten. War eine ganz nette Halbtagestour. Sehr abwechslungsreich, besonders die Aussicht in der Nacht auf die Lichter der 22 Mio Menschen in Mexico City, viel Gehen, bisserl Klettern, ein Gletscher. Und ein leerer Gipfel, naja, fast, irgendwer hat mit Knoblauchzehen und Marigold ein vermutlich bizarres Ritual veranstaltet.
Dann noch Wind mit 100km/h bei -9 Grad.
Mahmud ist in der Mitte (also beim Knie der schlafenden Frau) umgedreht, während ich schon noch auf die Brust (den höchsten der Gipfel) wollte.
Der Arme war ziemlich fertig, kluge Entscheidung. Trotzdem möchte ich heute abend nicht von MEX nach LAX fliegen, einer im Cockpit könnte ein wenig müde sein.

Technischer Kram für Interessierte:
Gipfel liegt auf 5,2km, also aklimatisieren. Die Gruppe, die am Vorabend in die Hütte kam, war kollektiv am Kübeln und/oder torkeln.
Temperaturunterschied gut 30 Grad, also zwiebeln.
Einkehrmöglichkeit: Los Nados und La Niente.
Wasser: Gibt’s nicht, mitnehmen. Mir haben 4l gerade so gereicht.
Gletscher ist nicht zu steil, so 35 Grad vielleicht und vermutlich spaltenfrei.
Klettern bis 2 in brüchigem scharfkantigen Vulkangestein.
Schlachtruf: Let’s gomonos.
Dauer: 8h hoch, 4h runter. Ohne nennenswerte Pause. Halbtagestour halt.